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 Fernwartungs-Client


 Letzte Aktualisierung:
 17.12.2021 (aw)


Server sind Rechner, die für bestimmte Aufgaben zuständig sind. Sie unterscheiden sich meist nicht nur in der eingesetzten Software sondern auch in ihrer Hardware. Ziel ist die zentrale Administration aller eingesetzten Dienste. Für Ihre Planungsgrundlagen ist eine sinnvolle Trennung oder Kombination der eingesetzten Serverdienste nötig. Zu beachten sind vor allem die physikalische Trennung externer und interner Serverdienste, sowie eine sinnvolle Kombination lokaler Belange auf den jeweiligen Plattformen. Die Serverplattform, die auf der Trennlinie der beiden Zonen sitzt, sollte außer der Aushandlung Ihrer Netzwerkverbindung und allen für Ihr Unternehmen wichtigen Sicherheitseinrichtungen keine weiteren Dienste enthalten.

Unnötige Anschaffungen zusätzlicher Serverplattformen lassen sich durch sinnvolle Kombination artverwandter und aneinander angelehnter Dienste leicht vermeiden...

Dies ist wohl der Hinweis, der in Ihrem Unternehmen das größte Sparpotential bietet, da hier die nicht unwesentlichen Kostenfaktoren aus den Bereichen Hardwarebeschaffung und Systemadministration minimiert werden.

Einge Beispiele für typische Konfigurationen:

Server an der Außenanbindung:
Hier kommen alle Serverdienste zum Einsatz, die primär extern zur Verfügung gestellt werden sollen. Dies sind zum Beispiel Dienste wie ein eigener Webserver der eventuell kombiniert wird mit SQL-Datenbanksystemem, Webmail-Interface, Diskussionsforen, Downloadbereichen oder ähnlichem.
Oder einen FTP-Server für einen einfacheren und schnelleren Datenaustausch größerer Datenmengen (wie zum Beispiel Ihrer Produktdokumentationen oder Multimediainhalten).
Eigene Mail- oder Newsserver kommen in diesem Bereich für Sie genauso in Betracht, wie andere Dienste die für das jeweilige Niveau des von Ihnen angestrebten Kundenkontaktes unverzichtbar sind.

Server an der Trennlinie zwischen Außenanbindung und internem Netzwerk (Router):
Der zentrale Schutz Ihres inneren Netzwerks und die Definition Ihrer internen Vertrauensstufen werden auf diesem System realisiert. Hier betreiben Sie Anwendungen wie eine zentrale Firewall, Traffic-Monitoring, Angreifererkennungssysteme, dynamische Bandbeitenbegrenzungssysteme und andere Sicherheits- und Regeldienste. Von Diensten, die Sie hier nicht zwingend einsetzen müssen und die nicht allein der Sicherheit Ihres Systems dienen, sollten Sie unbedingt Abstand nehmen.

Server in der DMZ:
Die DMZ (Demilitarisierte Zone) ist ein ganz besonderer Bereich innerhalb Ihres Netzwerkes. In dieser Zone befinden sich Server und in Ausnahmefällen auch PC's mit uneingeschränkter Vertrauensstellung. Diese Systeme unterliegen keiner allgemeinen Firewallregel, sondern haben eine eigene Zone mit höherer Vertrauensstellung. Einsetzbar sind in diesen Bereichen vor allem Systeme, die vom lokalen Administrator betreut werden und spezielle, zentrale Aufgaben übernehmen. Der Sicherheit dieser Systeme wird in dieser Zone uneingeschränkt vertraut.

Server und PC's im lokalen Netzwerk:
Arbeitsplatzrechner sind wohl der zentrale Punkt der Betrachtung in diesem Netzbereich Ihres Unternehmens. Darüber hinaus platzieren Sie in diesem Bereich sämtliche Serversysteme, die allein dem lokalen Betrieb dienen und primär Ihren Mitarbeitern zur Verfügung stehen. Sonderbehandlungen einzelner Systeme sind hier meist nicht sinnvoll, da es in der Regel eine ausreichende Anzahl von Mitteln und Wegen gibt, diese Sonderbehandlungen in der zentralen Firewall auf der Trennlinie der Netzwerkbereiche abzufangen.

Sonderbehandlungen:
Das Thema Sonderbehandlungen ist sehr umfassend und soll hier nur kurz angedeutet werden. Zentrale Betrachtung verdienen hier folgende Möglichkeiten:

  • Port- und protokollbasierte Weiterleitungen innerhalb der Firewall auf lokale Systeme.
        (Verlegung spezieller Serverdienste ins lokale Subnetz)
  • Quelladressenüberprüfende Weiterleitungen spezieller, definierter Dienste auf einen lokalen PC.
        (Freischaltung von Wartungszugängen für gewartete Serverdienste und Datenbankapplikationen)
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